Das Tagebuch-Fragment von Gauß´ dritter Reise nach Japan ist ein Doppel-Akrostichon, eine in England um 1900 beliebte Form eines Rätselgedichts. In der ersten Strophe sind zwei Wörter verschlüsselt bzw. umschrieben (die uprights). In den folgenden, nummerierten Strophen ist jeweils ein weiteres Wort verschlüsselt (die crossrights). Schreibt man nun die crossrights untereinander, so ergeben jeweils die ersten Buchstaben und die letzten Buchstaben von oben nach unten gelesen die beiden uprights (Literatur: M. Gardner: "Mathematische Hexereien", Augsburg, 1988, S. 79ff).

Das Doppel-Akrostichon ist ebenfalls eine in Japan gebrächliche literarische Form (kutsukaburi bzw. kutsukanmuri).

Im vorliegenden Text ist in den Einträgen zu den vier Tagen jeweils eine Zahl beschrieben. Schreibt man die vier Zahlen untereinander, ergeben die Ziffern am Anfang und Ende jeweils eine (vierstellige) Zahl. Diese beiden Zahlen wurden im Vorspann umschrieben.


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